Montag, 18. Februar 2008

Unser Hotel


Wieder in unserem ursprünglichen Hotel angekommen, bezogen wie neue Zimmer, diesmal mit Meerblick. Als Hotelrezeptionistin hat es mich natürlich besonders interessiert, wie das Haus geführt wird. Es hat ungefähr achthundert Zimmer, drei Restaurants, einen Wellnessbereich mit Schwimmbad, eine Riesenlobby, eine Einkaufspassage und ein Außengelände mit Schwimmbädern, Spielplätzen, Terrassen und Zugang zum Strand. Das tägliche Buffet war beeindruckend. Es gab abends immer etwa 35 kalte Vorspeisen (ich hab sie gezählt!), meistens ganz unterschiedliche Salate, dazu Suppen, Brot, Brötchen, Hackfleisch- und Käsepizza, drei bis vier warme Hauptspeisen und ein Dessertbuffet, das schier unter seiner Last zusammen zu brechen drohte.

Der Effekt bei mir war merkwürdig. Schon nach zwei Tagen hatte ich gar keinen rechten Appetit mehr. Es war mir einfach zu viel. So nahm ich nur wenig von einer oder zwei Speisen, jeden Tag was anderes, und hatte überhaupt keine Mühe, meinen Blutzucker unter Kontrolle zu halten.

Das Personal war auf reibungslose Abläufe getrimmt, aber es fehlte überall an Herz. Da lobe ich doch unser Ferienhotel. Wir dienen unseren Gästen wirklich mit Verstand und Liebe.

Am nächsten Tag standen die bereits erwähnte Schmuckfabrik und die Lederwaren auf dem Programm sowie der Volksbazaar mit Amuletten, Gewürzen, Tüchern und anderen Textilien in Antalya, der nur vom Volk der Deutschen, aber niemals von Türken besucht wird. Man muss sich wundern, wie viele große Labels sich in den bescheidenen Hütten angesiedelt haben: Hugo Boss, Chanel, Addidas, Prada, Rolex ;-). Leider alles getürkt (daher der Name!). Breiten wir also gnädiges Schweigen über diesen Tag.


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